Die Arbeit von "Unser Haus"

Nash Dom – Das belarussische Netzwerk wurde 2002 mit einer gleichnamigen Zeitschrift geschaffen. Bereits zwei Jahre später entwickelte sich aus dem losen Netzwerk eine aktive Zivilorganisation in der Stadt Witebsk. Im Oktober 2005 nahmen Menschenrechtsverteidiger*innen, Aktivist*innen verschiedener Parteien, Verbände und Organisationen aus unterschiedlichen Städten der Republik an Kampagnen von Nash Dom teil und schlossen sich der Organisation an. Seit Ende 2005 ist Nash Dom auch im Internet präsent.

Nash Dom ist seit 2008 auf nationaler Ebene vertreten. Von jährlichen Aktivitäten zum Frauentag, Valentinstag und dem symbolischen Tag gegen den Gebrauch von Suchtmitteln organisiert Nash Dom Bürger*innenaktivitäten. Sie beteiligten sich 2010 an der Organisation eines Festivals zur Gleichstellung von Frauen und ein Jugendfestival. Auch international ist Nash Dom aktiv und verbreitet seine Informationen auf Englisch und Deutsch.

Das Ziel von Nash Dom ist die Aufklärung der Öffentlichkeit im Bereich der grundlegenden Menschenrechte, indem sie konkrete praktische Unterstützung aktiver Menschen in bürgerlichen, rechtlichen und verfassungsbedingten Sachlagen im Konflikt mit den belarussischen Behörden unterstützen. Nash Dom organisiert vor Ort Öffentlichkeitsarbeit, um kommunale Probleme zu lösen, wie der Instandhaltung öffentlicher Infrastruktur und gemeinsamen gesellschaftlichen Aktivitäten. Derzeit gibt es Teams von Nash Dom in 15 verschiedenen Städten.

Nash Dom setzt sich für die Bürger*innenrecht der Menschen in Belarus ein. Sie gehen durch öffentliche Informationskampagnen gegen korrupte Beamte und Regierungsmitgliedern vor. Sie setzen sich gegen die unrechtmäßigen und menschenrechtsverletzenden Zustände in Gefängnissen und anderen staatlichen Institutionen ein. Das Netzwerk organisiert öffentliche Kampagnen, unterstützt Aktivist*innen, wenn diese Opfer von staatlicher Repression und Gewalt werden und deckt immer wieder Missstände in der belarussischen Politik auf.