Militärkritik

Beim Ostermarsch in Büchel 2019 liefen auch Mitglieder des BSV mit.

Der BSV setzt sich für Abschaffung von Militär und Rüstung ein und beteiligt sich an aktuellen Kampagnen der Friedensbewegung gegen Rüstung, Militär und Kriegseinsätze. Dazu gehört z.B. das Engagement in der Aktion Aufschrei gegen die Exporte von Waffen und anderen Rüstungsgütern aus Deutschland und Mitgliedschaft in der Kampagne atomwaffenfrei jetzt.

Mit dem Konzept der Sozialen Verteidigung propagiert der BSV eine Alternative zu militärischer Landesverteidigung. Mit Konzepten gewaltfreier Intervention zeigt der BSV auf, wie Krisen und gewaltsame Konflikte in anderen Ländern ohne den Einsatz von Gewalt bearbeitet werden können. So wirkt der BSV auch bei der Kampagne Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien mit.

In Afghanistan und anderswo betont die Bundesregierung gerne die "zentrale Rolle des Zivilen". Tatsächlich stehen hierfür jedoch nur ein Bruchteil der Mittel und Kapazitäten zur Verfügung und zivile Helfer*innen müssen sich im Zweifelsfall den militärischen Befehlshabern unterwerfen.

Gemeinsam mit anderen Friedens- und Entwicklungsorganisationen fordern wir daher,  mehr Ressourcen (Menschen, Köpfe, Geld) für zivile Friedensarbeit als für das Militär zur Verfügung zu stellen. Zu dem Misssverhältnis der Ausgaben, die dem Umfeld "Abrüstung und Zivile Konfliktbearbeitung" zugerechnet werden können und den jährlichen Ausgaben des Bundes für "Verteidigung" hat der BSV ein Infoblatt "ZKB in der Politik" und weitere Infoblätter herausgegeben:

Infoblatt Autonome Waffensysteme und die Nutzung künstlicher Intelligenz für militärische Zwecke

Neue Informationsblätter zu Rüstungsausgaben

04.03.2021
Der BSV hat zwei neue Informationsblätter zu den steigenden Rüstungsausgaben und zu Zwecken der Zivilen Konfliktbearbeitung herausgegeben. Das Informationsblatt " Abrüstung, Rüstungskontrolle und Zivile Konfliktbearbeitung in der deutschen Bundespolitik: Wie viel wird im Zeitraum 2019-2021 wofür ausgegeben? " dokumentiert, welche Ausgaben die Bundesregierung im aktuellen Jahr 2021 und in den beiden Vorjahren für Zwecke der Zivilen Konfliktbearbeitung (international) vorgesehen hat. Der BSV veröffentlicht solche Übersichten seit einigen Jahren regelmäßig. Dabei bewerten wir das, was zur ZKB...Weiterlesen

Europa als Friedensprojekt stark machen

24.07.2020
Die Urkunde des Friedensnobelpreises.
"Europa als Friedensprojekt stark machen Jetzt handeln. Für Frieden. Für Menschenrechte." Mit diesem Aufruf haben sich am 24. Juli sieben deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen an den Rat der Europäischen Kommission, an das EU-Parlament und an die Präsidentin der Europäischen Kommission gewandt. Aus Anlass der Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat und der Kommission über das EU-Finanzpaket fordern sieben Friedensorganisationen in einem Aufruf eine Verdreifachung der Mittel für gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Unterstützung der Zivilgesellschaft und...Weiterlesen

Sicherheit neu denken

06.07.2020
"Sicherheit neu denken", eine Initiative aus der Badischen Landeskirche, möchte erreichen, dass die deutsche Sicherheitspolitik bis 2040 vollständig auf zivile Strukturen und Ansätze umgebaut wird. Ihr gehören Personen aus verschiedenen Friedensorganisationen an, so auch aus dem BSV. "Sicherheit neu denken" hat ein Szenario entwickelt, wie analog zum Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie bis zum Jahr 2040 ein Ausstieg aus der militärischen Friedenssicherung und ein Umstieg in eine rein zivile Sicherheitspolitik gelingen könnten. Aktuell reagiert Europa auf die sicherheitspolitischen...Weiterlesen

Corona und Militarismus

25.05.2020
Keine Waffe hält einen Virus auf
Die Corona-Pandemie ist nicht allen ungelegen gekommen. In ihrem Schaftten haben populistische und diktatorische Regime, Rechtsextreme und das Militär vieler Länder davon profitiert, dass die öffentliche Aufmerksamkeit abgelenkt ist. Einige Aspekte im Zusammenhang von Corona und Militarisierung werden in dem Papier beschrieben, das von Christine Schweitzer verfasst wurde. Eine Kurzfassung dieses Papiers wird im Friedensforum 4/2020 erscheinen; hier geht es zu der Langfassung.Weiterlesen

Aktivismus in Zeiten von Corona

13.05.2020
„Wie wir uns in Zeiten von Corona vom Virus des Militarismus desinfizieren:
„Wie wir uns in Zeiten von Corona vom Virus des Militarismus desinfizieren: 1. Wascht den Militärhaushalt 2. Spanisches Militär, bleibt zuhause 3. Aussetzen aller Militärmanöver 4. Polizei und Militär zur Desertion aufrufen 5. Notfälle werden von öffentlichen und zivilen Institutionen gehandhabt 6. Öffnen der Grenzen 7. Geld aus den Banken nehmen, die Kriege finanzieren 8. Konversion 9. Waffenhandel stoppen Wachsen durch Zivilen Ungehorsam, gegenseitige Hilfe, Dialog, soziale Gerechtigkeit, Neuaufteilung der Vermögen…“ Plakat von MOC Spanien, einer Sektion der War Resisters‘ International
Corona: Dieser Moment der globalen Katastrophen birgt "viele Möglichkeiten in sich. Die Dinge, für die wir kämpfen, sind nicht nur richtig, sondern möglich. COVID-19 kam und erinnerte mich, dass die Welt, für die wir kämpfen, nahe ist. Jetzt ist nicht die Zeit, die Hoffnung aufzugeben. Die Welt, für die wir kämpfen, ist direkt auf der anderen Seite der Apokalypse". So endet ein Artikel, der im März auf der amerikanischen Website " Waging Nonviolence " erschienen ist. Er enthält sieben Themen, wie Aktivismus in diesen Zeiten aussehen kann. Wir haben den Text ins Deutsche übertragen und mit ein...Weiterlesen

Seiten